CBD gegen Kopfschmerzen - Kommt hier natürliche Hilfe?
Bei rund 60 Prozent der Deutschen treten sie regelmäßig auf. Viele sehen in Tabletten die einzige Lösung bei Kopfschmerzen. Immerhin können sie so schnell wieder funktionieren. Dabei hält die Natur zahlreiche Stoffe bereit, die wesentlich sanfter und schonend wirken. Einige von ihnen lassen auch Schmerzen schwinden oder mindern sie zumindest. Lesen Sie hier, ob CBD gegen Kopfschmerzen hilft.
Kopfschmerzen – ein weites Feld
Um zu ergründen, was CBD bei Kopfschmerzen bewirkt, betreten wir zunächst das Feld der Schmerzen. Mit einem schmerzenden Kopf hatte sicher jeder schon einmal zu kämpfen. Meist verschwindet der Kopfschmerz genauso schnell wieder, wie er gekommen ist.
Ist das nicht der Fall, verbirgt sich hinter der einfach klingenden Symptomatik wohl ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild. Liegt den Beschwerden keine andere Krankheit zugrunde, sprechen Mediziner von primären Kopfschmerzen.
Diese treten im Großteil aller Fälle entweder als Spannungskopfschmerzen oder Migräne auf.
- Von Spannungskopfschmerzen wird fast niemand verschont. Dabei handelt es sich um den dumpfen, drückenden oder ziehenden Schmerz, der beide Kopfhälften erfasst. Seine Ausprägung wird als leicht bis mittelstark beschrieben. Er dauert von einer halben Stunde bis zu mehreren Tagen.
- Die Schmerzen bei Migräne fühlen sich anders an: Sie sind stärker – der Kopf hämmert, pulsiert oder pocht regelrecht. Außerdem sind sie meist auf eine Kopfseite beschränkt: Leider werden sie wie Spannungskopfschmerzen bei Bewegung nicht besser, sondern verschlimmern sich noch. Migräne zeigt sich oft in Form von Attacken, die von Übelkeit sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet werden. In besonders schlimmen Fällen kommen Sehstörungen hinzu.
Ursachen
Trotz ihrer weiten Verbreitung sind die Ursachen von Kopfschmerzen bisher noch nicht eindeutig geklärt. Mediziner vermuten Störungen in der Schmerzentstehung, -weiterleitung und -hemmung. Primäre Kopfschmerzen weisen als Gemeinsamkeit keine erkennbare Ursache auf.
Bei der Entwicklung von Migräne könnte der Botenstoff Serotonin eine Rolle spielen, der bei den Attacken in hohen Mengen freigesetzt wird. In anfallsfreien Zeiten liegt der Serotonin-Gehalt dieser Patienten dagegen auf einem recht niedrigen Niveau.
Dennoch kennen wir heute Faktoren, die häufig zu Kopfschmerzen führen. Zu diesen sogenannten Triggern gehören:
- Stress
- zu wenig Flüssigkeit
- Lebensgewohnheiten wie Rauchen und Alkohol
- Zyklusbedingte Hormonschwankungen bei Frauen
- Telearbeit
- Wetterumschwung
Therapie
Bei der Therapie von Kopfschmerzen gibt es zwei Wege: die Akutbehandlung und die Vorbeugung. Die akute Therapie besteht meist aus Medikamenten in Form von Schmerztabletten, die den Schmerz lindern sollen.
Allerdings ist die Selbstmedikation auf einen kurzen Zeitraum beschränkt – entsprechend der Dosis, die auf der Packungsbeilage angegeben wird. Übermäßig gebraucht können die Medikamente den Körper schädigen und zu schweren Nebenwirkungen führen. Die zu häufige Einnahme von Schmerztabletten gilt sogar als möglicher Auslöser chronischer Kopfschmerzen, so warnen Mediziner. Außerdem besteht Suchtgefahr.
Als prophylaktische Maßnahmen zählen Akupunktur, Sport, Homöopathie, manuelle und Chirotherapie sowie die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS). Werden psychische Ursachen hinter den Kopfschmerzen vermutet, kommt eine Psychotherapie infrage. Außerdem können Patienten zur Prophylaxe lernen, mit Stress besser umzugehen, und sich Entspannungstechniken aneignen.
Hilft CBD bei Migräne und Kopfschmerzen?
Gerade im prophylaktischen Bereich sind alternative Verfahren längst gang und gäbe. Warum also nicht auch CBD gegen Migräne und Co.? CBD – die Abkürzung für Cannabidiol – wird schließlich für ein breites Anwendungsfeld eingesetzt. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um einen der wertvollen Inhaltsstoffe, der aus der Hanfpflanze extrahiert werden kann.
Cannabidiol ist nur einer von mehreren Cannabis-Inhaltsstoffen. Die psychoaktive Wirkung der Pflanze geht von Tetrahydrocannabinol (THC) aus, das wie CBD den Cannabinoiden angehört. Cannabidiol besitzt jedoch keine berauschende Wirkung.
Zur Herstellung von CBD-Öl wird dem Cannabis-Wirkstoff noch ein Pflanzenöl als Trägerstoff beigemengt. Inzwischen gibt es mit CBD Boost auch Produkte auf Wasserbasis, die noch schneller und effektiver wirken sollen.
Bei der Extraktion der Inhaltsstoffe gelangt auch eine geringe Menge THC in die CBD-Produkte, die hierzulande als Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich vertrieben werden. Allerdings liegt der THC-Gehalt bei CBD-Tropfen und den anderen Darreichungsformen bei nur 0,2%. Das entspricht der in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen Menge, damit CBD-Produkte frei erhältlich sind.
Anders als Schmerztabletten gilt CBD als recht nebenwirkungsarm. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den Hanfextrakt als gut verträglich ein. Ebenso wenig soll der Wirkstoff süchtig machen – im Gegensatz zu vielen Schmerzmitteln.
Wie wirkt CBD bei Kopfschmerzen und Migräne?
Cannabidiol werden analgetische, also schmerzlindernde Effekte zugeschrieben. Deshalb könnte CBD vermutlich auch gegen Kopfschmerzen helfen. Vereinzelt weisen bereits Studien darauf hin. Doch wie wirkt CBD bei Migräne und Kopfschmerzen genau?
Entstehen könnte die Wirkung durch die Interaktion von Cannabidiol mit dem Endocannabinoid-System (ECS), das neben der Verdauung und dem Schlafverhalten auch für das Schmerzempfinden verantwortlich sein soll. Cannabinoide wie CBD und THC produziert der Körper außerdem selbst, die sogenannten Endocannabinoide, die an den Rezeptoren des ECS andocken und die entsprechende Wirkung auslösen.
Außerdem wird vermutet, dass Cannabidiol den Serotoninspiegel beeinflussen kann. Durch diesen Mechanismus ließe sich die potenzielle Wirksamkeit von CBD bei Migräne erklären. Der Wirkstoff, den Triptane enthalten, gängige Akutmedikamente bei Migräne, ist eng mit Serotonin verwandt. Ebenso hilfreich könnte sich CBD bei Übelkeit erweisen, eine häufige Begleiterscheinung von Migräneattacken.
CBD wird außerdem eine entspannende Wirkung nachgesagt. So könnte der natürliche Stoff prophylaktisch gegen Kopfschmerzen helfen. Stress ist einer der Trigger, der die unangenehmen Schmerzen auslösen. Das Gleiche gilt für ein gestörtes Schlafverhalten – auch hier könnte der Hanf-Wirkstoff helfen. CBD setzen einige Anwender bereits als Schlafmittel ein. Der mögliche schlaffördernde Effekt könnte auch Migränepatienten zugutekommen, die sich während der heftigen Attacken nach Ruhe und Erholung sehnen.
Wie CBD bei Kopfschmerzen einnehmen?
Langanhaltende, vor allem plötzlich einsetzende, starke Kopfschmerzen gehören unbedingt in ärztliche Behandlung, um auszuschließen, dass dahinter eine ernste Ursache steckt. Wer aber an einer der primären Formen leidet, könnte CBD gegen Kopfschmerzen als Unterstützung ausprobieren. Wichtig ist es hierbei natürlich, potenzielle Wechselwirkungen mit Schmerzmitteln abzuklären.
Weil jeder Körper anders mit dem Hanf-Wirkstoff umgeht, heißt es: selber ausprobieren. Beginnen Sie die Einnahme mit einer niedrigen Dosis und steigern Sie diese langsam. CBD-Öl wird sublingual eingenommen und gelangt so schnell in die Blutbahn. Tröpfeln Sie dazu die gewünschte Dosis unter die Zunge, belassen Sie sie dort für circa 90 Sekunden und schlucken Sie dann verbleibende Ölreste herunter.