CBD und das Immunsystem – ein starkes Team
Beim Kampf gegen Viren, Bakterien und andere Keime, die die unterschiedlichsten Krankheiten auslösen, spielt die Immunabwehr eine entscheidende Rolle. Sie gilt als wichtige Schaltzentrale unseres Körpers und ist in der aktuellen Zeit so gefragt wie nie. So suchen wir nach Möglichkeiten, sie auf Trab zu bringen. Kann Cannabidiol mit seinem breiten Wirkspektrum hier helfen? In diesem Beitrag untersuchen wir den Zusammenhang von CBD und unserem Immunsystem und führen den aktuellen Kenntnisstand aus.
Gut geschützt mit funktionierendem Immunsystem
Viren, Bakterien und andere Mikroorganismen befinden sich in und um uns herum. Die meisten von ihnen schaden uns nicht. Im Gegenteil: Sie sind sogar wichtig für uns. Nur ein Bruchteil von ihnen kann uns als Krankheitserreger gefährlich werden. Mit unserem Immunsystem besitzen wir jedoch einen effektiven Schutz vor derartigen Gefahren.
Das Immunsystem bildet im menschlichen Körper die Schaltzentrale, um körperfremde Stoffe und Eindringlinge von außen abzuwehren. Dazu gehören unter anderem Keime, die uns Schaden zufügen könnten, weil sie verschiedene Krankheiten auslösen. Die Aufgabe des Immunsystems besteht darin, uns potenziell feindlich gestimmte Erreger zu identifizieren und dann durch Antikörper abzuwehren, also für den Menschen unschädlich zu machen. Dafür muss die menschliche Schaltzentrale zunächst einmal gesunde, körpereigene Zellen von potenziell schädlichen unterscheiden.
Das Immunsystem stellt kein spezielles Organ in unserem Körper dar. Vielmehr vollzieht sich die Immunabwehr als ein höchst komplexes Zusammenspiel von Zellen, Botenstoffen sowie verschiedenen Organen oder Organbestandteilen. So sind an der körpereigenen Abwehr insbesondere die Haut, Lymphbahnen, aber auch das Knochenmark beteiligt.
Unsere hochwirksame körpereigene Abwehrbastion besteht dabei aus einer
- unspezifischen Immunreaktion, die uns angeboren ist
- und einer spezifischen Immunreaktion, die wir im Laufe unseres Lebens durch Kontakt mit Erregern erwerben, woraufhin das Immunsystem spezifische, passgenaue Abwehrzellen ausbildet. Bei erneutem Kontakt mit diesem Erregertyp erinnert sich unser Verteidigungssystem und sendet die kompatiblen Zellen zur Abwehr aus.
Wenn das Immunsystem nicht richtig funktioniert
Manchmal ist die körpereigene Abwehr geschwächt und Eindringlinge geraten leichter in unseren Organismus. Der Anfälligkeit für Infekte und Schwächung des Immunsystems können etwa
- fortgeschrittenes Alter
- schlechte Ernährung
- vorhandene Infekte
- wenig Bewegung
- Stress oder
- chronische Krankheiten zugrunde liegen.
Eine Besonderheit stellen Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose (MS), Morbus Chron und Diabetes Typ 1 dar. In diesem Fall kann die Immunabwehr nicht korrekt zwischen körpereigenen und -fremden Zellen unterscheiden und bekämpft das eigene Gewebe. Behandelt werden solche Immunerkrankungen derzeit meist mit Immunmodulatoren oder Immunsuppressiva. Während erstere Präparate eine Modulation des Immunsystems bewirken, unterdrücken es zweitere und damit auch seine fehlgeleiteten Reaktionen.
Ein rein natürliches Mittel und einer von vielen Hanf-Wirkstoffen: CBD
Cannabidiol (CBD) ist einer der stärksten Wirkstoffe, die sich auf natürliche Weise in der Hanfpflanze findet. Schon seit jeher nutzen die Menschen Hanf für therapeutische Zwecke. Cannabis war lange Zeit wegen seiner psychoaktiven Wirkung in Verruf geraten. Doch das ist nur ein Aspekt unter vielen. Inzwischen widmen sich immer mehr Studien dem positiven Nutzen der Cannabinoide auf Gesundheit und Wohlbefinden.
CBD macht außerdem nicht high. Dafür ist ein anderer Cannabis-Wirkstoff verantwortlich: THC. Als Nahrungsergänzungsmittel ist Cannabidiol in Deutschland vollkommen legal und ohne Rezept erhältlich. Als CBD-Öl ist Hanfextrakt mit einem Speiseöl angereichert. Es handelt sich also um ein rein natürliches Produkt, das bei vielen verschiedenen Beschwerden Hilfe bringen soll.
Wie genau CBD wirkt, ist bisher noch nicht vollumfänglich erforscht. Anwender von CBD-Produkten berichten jedoch von zahlreichen positiven Effekten auf Körper und Psyche. Das medizinische Potenzial von Cannabidiol hat auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkannt, die weitere Studien zur Erforschung der CBD-Wirkung fordert. Den Wirkstoff selbst stuft die WHO als gut verträglich ein.
Der Zusammenhang zwischen CBD und dem Immunsystem
In welchen Zusammenhang CBD und Immunsystem genau stehen, ist bislang noch unbekannt. Hier sollen künftige Forschungsarbeiten Klarheit bringen. Erste Studien und Erkenntnisse legen jedoch die Vermutung nahe, dass CBD auf das Immunsystem sehr wohl eine Wirkung hat.
Die Wirkung von CBD auf den Körper
Die Wirkung der Cannabinoide begründet sich durch ihre Ähnlichkeit zu Endocannabinoiden, die der Körper selbst bildet. Sie gehören dem Endocannabinoidsystem (ECS) an, ein wichtiger Bestandteil des Nervensystems, das zahlreiche Körperreaktionen mitverantwortet und auch am Immunsystem beteiligt ist. Die aus Hanf gewonnenen Cannabinoide wie CBD können wegen ihrer ähnlichen Struktur an den ECS-Rezeptoren andocken und vermutlich vergleichbare Reaktionen auslösen.
Bisher wurden zwei Rezeptor-Typen des ECS identifiziert, mit denen auch die Hanf-Wirkstoffe interagieren: CB1 und CB2. Letztere Rezeptoren befinden sich vor allem an Zellen des Immunsystems, sodass davon auszugehen ist, dass CBD das Immunsystem beeinflusst.
CBD kann gegen Stress helfen und so indirekt unterstützen
CBD kann dem Immunsystem auch indirekt helfen. So gilt Stress schon lange als ein Faktor, der bestimmte Immunfunktionen schwächen kann – allen voran, wenn er chronisch auftritt, wie das durch unseren schnelllebigen Lebenswandel oft der Fall ist. Während akuter Stress die unspezifische Immunabwehr steigert, beeinträchtigt Dauerstress sowohl die spezifische als auch die unspezifische Abwehr. Wenn wir ständig gestresst sind, hat unser Körper deshalb Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern nur wenig entgegenzusetzen.
Stressabbau kommt dadurch auch dem Immunsystem zugute. Und hier kann CBD-Öl punkten. So soll es dabei unterstützen, wieder mehr Entspannung im Alltag zu finden und so einen Gegenpol zur gewohnten Hektik bilden. Auch Schlafstörungen, die einer normalen Immunreaktion zuwiderlaufen, lassen sich mit CBD behandeln.
Hoffnungen bei Autoimmunerkrankungen: CBD kann entzündungshemmend wirken
Mehrere Studien schreiben CBD entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften zu. Hierzu liegen bereits einige vielversprechende Ergebnisse aus Untersuchungen vor. So soll Cannabidiol die Ausschüttung von Immunzellen hemmen können, die sonst eine Entzündung auslösen würden.
Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn das Immunsystem nicht korrekt arbeitet und sich wie bei Autoimmunkrankheiten selbst angreift. Es kommt zu chronischen Entzündungen, die häufig in starken Schmerzen münden.
Forschungsarbeiten zufolge soll Cannabidiol die übermäßigen Entzündungsreaktionen bei Autoimmunerkrankungen mindern können. Auf diese Weise könnte CBD den fehlgeleiteten Reaktionen des Immunsystems entgegenwirken.
Wichtig: CBD kann bei Autoimmunerkrankungen keine herkömmliche Therapie ersetzen. Es sollte höchstens zur Unterstützung eingenommen werden. Sprechen Sie am besten mit Ihren behandelnden Ärzten darüber, dass Sie CBD in Ihre Behandlung aufnehmen wollen.
Vielversprechende Aussichten: CBD als Immunmodulator
CBD gilt nach aktuellem Stand der Forschung als Immunmodulator. Es soll also dabei helfen, das Immunsystem zu regulieren. Eindeutige Aussagen lassen sich aufgrund unzureichender Forschungslage aber bisher noch nicht treffen. Hier hoffen wir auf zukünftige Studien, die den Einfluss von CBD auf das Immunsystem genau erforschen.
Ob als CBD-Tropfen oder -Öl verabreicht: Von Anwendern hören wir immer wieder, wie positiv das Cannabinoid auf ihre Gesundheit wirkt. CBD scheint sich als wertvoller Unterstützer zu entpuppen, der einem ausgeglichenen Immunsystemsystem zugutekommt und damit auch bei Autoimmunerkrankungen Linderung verschaffen kann.